Das Berliner Modell der Eingewöhnung ist ein pädagogisches Konzept, das in Berlin, Deutschland, entwickelt wurde und in Kindertagesstätten (Kitas) angewendet wird. Es wurde in den 1970er Jahren von der Psychologin und Pädagogin Elfriede Möckel ins Leben gerufen und basiert auf den Ideen des Bindungskonzepts nach John Bowlby.

Das Berliner Modell zielt darauf ab, den Übergang des Kindes von der Familie zur Kita so sanft und stressfrei wie möglich zu gestalten. Im Mittelpunkt steht dabei die schrittweise Eingewöhnung des Kindes in die neue Umgebung, wobei besonders auf die Bedürfnisse des Kindes und seiner Bezugspersonen eingegangen wird.

Typischerweise dauert die Eingewöhnungsphase 2-3 Wochen und erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen den Eltern, dem Kind und den Erzieherinnen und Erziehern. In den ersten Tagen begleitet eine vertraute Bezugsperson das Kind in die Kita und bleibt zunächst für kurze Zeit beim Kind, um Vertrauen aufzubauen. Im Laufe der Zeit wird die Bezugsperson schrittweise zurücktreten, während das Kind eine Bindung zu den neuen Betreuungspersonen aufbaut.

Das Berliner Modell legt großen Wert darauf, die Bedürfnisse und Signale des Kindes zu respektieren und ihm genügend Zeit zu geben, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Durch diese behutsame Herangehensweise soll das Kind Sicherheit und Vertrauen entwickeln und eine positive Bindung zu den Betreuungspersonen aufbauen können.

Als Großtagespflegestelle haben wir die Aufgabe, die Entwicklung eines jeden Kindes kontinuierlich zu dokumentieren. Es ist uns wichtig, die Entwicklungsschritte und Zunahme an Kompetenzen der Kinder schriftlich festzuhalten. Die Bildungsdokumentationsmappe gibt exakten Aufschluss hierüber (s. auch Anlage „Einverständniserklärung zur Bildungsdokumentation DKM“).

Auf Körperhygiene der Kinder wird besonders geachtet und die Kinder werden zum Händewaschen und Zähneputzen angeleitet. Die Kleinen werden nach Bedarf und in regelmäßigen Abständen frisch gewickelt. Unsere größeren Kinder unterstützen wir gern beim Toiletten-/ Töpfchentraining. Jedes Kind besitzt sein eigenes Bettzeug; Lätzchen, Spucktücher, Handtücher und Waschlappen sind ebenfalls vorhanden. Die Räumlichkeiten der Großtagespflegestelle werden täglich gesäubert und die Böden nass aufgewischt. Natürlich haben alle unsere Mitarbeiter einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert und erhalten regelmäßig Schulungen zum Thema Infektionsschutz und Hygiene.

In unserer Großtagespflege wird auf eine gesunde Ernährung geachtet. Das Frühstück sowie kleine Snacks (Obst, Rohkost etc.) im Nachmittagsbereich werden von der Großtagespflege gestellt. Das Mittagessen wird von uns täglich frisch und abwechslungsreich zubereitet. Zum Trinken bieten wir über den Tag verteilt Wasser, Tee und auch mal Kakao an.